Workshop: Navigieren mit der „offenen“ Weltkarte – OpenStreetMap
Während früher die Kartographen ihre Informationen mühsam zusammentragen und damit Karte für Karte zeichnen mussten, können wir heute einfach das Navi anstellen oder das Internet aufrufen. Aber wir sind nicht nur 'Kartenleser', sondern können auch selbst zum 'Kartenschreiber' werden. "Gemeinschaftlich" und „offen“ sind dabei wichtige Zauberwörter. Das heißt vereinfacht: Viele Leute arbeiten überall auf der Welt daran und die Nutzung für vielfältige Anwendung ist kostenlos. Wir werden uns das zusammen einmal gründlicher ansehen, wie man heute die geographischen Daten so zusammenträgt und welche schlauen Dinge man damit machen kann. Dabei ist das Navi, der uns den Weg zeigt, nur ein Beispiel. Durch die Offenheit können dabei auch spezielle Bedürfnisse - wie etwa von Rollstuhlfahrern - berücksichtigt werden. Ein wichtiges Anwendungsgebiet sind z.B. aktuelle gemeinschaftlich erfasste Karten von Katastrophen zur Unterstützung der Einsatzkräfte - sogenannte CrisisMaps oder CrowdMaps. Andere interessieren sich zum Beispiel eher für historische Denkmäler oder Biotope und tragen diese in den offenen Karten ein. Ja, das geht soweit, dass sich heute jeder an wissenschaftlichen Projekten beteiligen und Daten sammeln oder eingeben kann. Das nennt sich dann Citizen Science und Crowdsourcing. Noch nie gehört? Kein Problem, wir zeigen es dir. Dann kannst du auf jeden Fall bei deiner nächsten Geburtstagsfeier deine persönliche Karte zur Fete versenden.
Zeit: Samstag, 15. März 2014, 10:00 - 12:00
Teilnehmerzahl: max. 18 Kinder
Referenten: Prof. Alexander Zipf, Christoph Barron (Dipl. Geog.), Martin Holler (Dipl. Geog.)
Ort: Geographisches Institut, PC-Pool (EG), Berliner Str. 48, 69120 Heidelberg
Lagekarte:
http://www.geog.uni-heidelberg.de/lageplan.html