Workshop: Kunst und das Spiel mit dem Zufall
Manche Dinge sind dann besonders, wenn sie sich nicht voraussehen lassen, wenn sie unbeabsichtigt sind, wenn sie unerwartet geschehen. Dann spricht man oft von Zufall. Dieser spielt nicht nur im Alltag eine wichtige Rolle, er wird auch in der Kunst als Ausgangspunkt und gestalterisches Element eingesetzt. Wann wird Zufall zur Kunst? Wie kann das Spiel mit dem Zufall unsere Fantasie und Kreativität anregen?
Im Workshop seht und lernt ihr, wie Künstlerinnen und Künstler den Zufall ganz unterschiedlich nutzten, um Ideen, Formen und Verfahren zu entwickeln, die zu Kunstwerken wurden. Erste Einflüsse des Zufallsprinzips in der Kunst gibt es bereits bei Leonardo da Vinci. Er beschrieb um 1500, wie man sich durch Wolken am Himmel oder alte, fleckige Mauern zu gestalterischen Ideen inspirieren lassen kann. Später entwickelte der Künstler Max Ernst regelrechte Zufallstechniken, die er Frottage, Grattage oder Décalcomanie nannte. Bis heute ist der Zufall für viele Künstlerinnen und Künstler wichtiger Bestandteil ihrer Werke.
In unserer Zufalls-Kunst-Werkstatt gehen wir gemeinsam auf „Spurensuche“, erkunden, was „automatische Zeichnungen“ sind und beschäftigen uns mit „Klecksographie“. Wir experimentieren mit Formen, Farben und Materialien, nutzen Fotos und einfache Gegenstände, um einen Einstieg in eigene Bilder zu finden. Dann könnt ihr selbst entscheiden, mit welcher Technik ihr euch näher beschäftigen möchtet, um ein eigenes „Kunstwerk“ zu gestalten. Stets hilft uns dabei der Zufall und ihr werdet bestimmt überrascht sein, wie sich dieser in der Kunst herausfordern und nutzen lässt.
Zeit: Samstag, 29. März 2014, 13:00 - 16:00 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 17 Kinder
Referent: Prof. Mario Urlaß
Ort: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Raum B 006 (Erdgeschoss), Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg
Lagekarte:
http://www.uni-heidelberg.de/md/zentral/universitaet/besucher/karten/inf_10_2013.pdfHinweis: Bitte Arbeitskleidung tragen und kleine Pausenverpflegung mitbringen. Material wird gestellt (Unkostenbeiträge werden vor Ort gerne entgegen genommen).